Julius Deutschbauer

Schimpfpassage, 2016 • TONSPUR 70

SCHIMPFPASSAGE


Das Material dieser Tonspur besteht aus nichts anderem als Schimpfworten in neun Sprachen: gesammelt, erfunden, ausgedacht und auf Band gebracht durch dreizehn MuttersprachlerInnen. Die Schimpfwortsammlungen plärren in der Zeit der Fußball-Europameisterschaft auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Flämisch, Französisch, Kroatisch, Österreichisch, Polnisch und Spanisch aus acht Lautsprechern.

„Die Anfeuerungsrufe und die Schimpfchöre auf den Fußballplätzen anhören“, empfiehlt Peter Handke. In: „Publikumsbeschimpfung und andere Sprechstücke“. Edition Suhrkamp, Frankfurt am Main 1966.

„Es wird geschimpft, weil damit der Witz ermöglicht wird.“
Sigmund Freud
In: „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten“. Franz Deuticke, Leipzig/Wien 1905.

BIOGRAPHIE
Julius Deutschbauer, geboren 1961 in Klagenfurt, Österreich, lebt und arbeitet in Wien.
bibliothek-ungelesener-buecher.com

Eröffnung: Do 09.06.2016, 17hh
Einleitende Worte:
Georg Weckwerth [Künstlerischer Leiter TONSPUR Kunstverein Wien]
Dr. Arno Rußegger [Literatur- und Filmwissenschaftler] – lesen

TONSPUR 70

  • Julius Deutschbauer [A]
  • Schimpfpassage, 2016*
  • 8-Kanal Klangarbeit, 7-teilige Bildstrecke plus Plakat
  • Dauer endlos
  • Schimpfworte und Schimpftiraden von Issa Alsaadi/Nour Shantout (SYR), Johnny Bliss/Julie Ryan (USA), Yuri Correa/Taraka Rojas (ESP), Maja Degirmendzic (CRO), FALKNER (AUT), Dorothea Schulz (GER), Carol Tachdjian (FRA), Els Van Peborgh/Jan Verpooten (BEL), Julia Zborowska (POL) Idee und Konzept: Julius Deutschbauer
  • Klangkomposition: SZELY
  • Produktion TONSPUR Kunstverein Wien für die Reihe TONSPUR für einen öffentlichen raum
  • Dank an Sabine Groschup, David Jagerhofer, Galerie Thaddaeus Ropac, Arno Rußegger
  • *anlässlich der UEFA EURO 2016 TM
  •  
  • 10.06.16–10.07.16
  • Q21 (im MuseumsQuartier Wien)
  • TONSPUR_passage [zwischen MQ Hof 7 + 8]
  • Täglich 10–20h