Salon skug auf Rädern

Das Magazin für Musikkultur skug bietet seit über dreißig Jahren Reportagen, Reviews und Diskurs aus dem ästhetischen und politischen Underground, zwecks Sichtbarmachung jener Künstler*innen und Aktivist*innen, die der Mainstream zuweilen übersieht. Seit vielen Jahren gibt es den Salon skug als monatliche Veranstaltung. Die Salons verbinden Panel-Diskussionen zu aktuellen (kultur-)politischen Themen mit Live-Acts und alles gemeinsam artet per DJ-Line in Partys aus. 

Seit dem Jahr 2021 hat der Salon skug sich mobil gemacht. Der Salon skug auf Rädern transportiert das komplette Equipment für seine Musik- und Diskussions-Veranstaltungen auf zwei Lastenfahrrädern mit eigens konstruierten Anhängern. Jedes Transportelement ist zugleich Bühnenelement. Damit gelingt skug ein Veranstaltungsbetrieb, der ohne Verbrennungsmotoren auskommt und der selbst in die entlegensten Winkel der Stadt vorstößt.

Das Jahr 2022 steht bei skug im Zeichen des öffentlichen Raumes. Mit der Serie »Wem gehört die Straße« versucht skug aus verschiedenen Perspektiven das »Recht auf Stadt«, die historische Entwicklung des Verkehrs und den Kampf um neue Formen der Mobilität zu thematisieren. Wissenschaftliche, essayistische und künstlerische Beiträge sollen aufmerksam machen und idealerweise Wege aus den bekannten Diskurssackgassen weisen. Ab dem Sommer 2022 wird zusätzlich eine Performance- und künstlerische Interventionsschiene kuratiert. 

Die Installation »Streamers – a Covid Sculpture« von Benoît Maubrey ist der ideale Anlassfall, um über die sich verändernde Öffentlichkeit des Jahres 2022 zu reden. Gerne greift der Salon skug die Erfahrungen und Beobachtungen rund um dieses besondere Werk in seinem Panel am 1. Mai 2022 auf. 

Salon skug heißt aber immer auch Sound und den liefert zur Finissage unsere DJ-Line, die jede einzelne Lautsprechermembran der »Covid Sculpture«-Stele zum Klingen und Swingen bringen wird. skug-Sounds verbinden die exotischsten und abwegigsten Klangsphären des »Nanu, was darf ich da gerade hören?« mit dem unerwarteten Einsatz des Beats, der zu Publikumstanz führen kann.